DRACHENBOOT

Unsere Fahrtenberichte

 

Nachtrennen und Sonnenschein beim 14. FüWaRace

Das Drachenbootrennen in Fürstenwalde gilt sicherlich nicht zu den einfachsten Regatten des Jahres, dennoch stellten sich "Die SportSfreunde" diesem Event. Es sollte auch die Einlösung unseres Versprechens aus dem letzten Jahr sein, zu zeigen, dass wir mehr können und uns entwickeln werden.

Am Freitag, den 10.06.16 reisten wir also mit unseren für Fürstenwalde angemeldeten Paddlern an. Ziel war es für diesen Tag noch ein wenig vom Arbeitstag runter zu kommen, um dann spät Abends in ein Drachenboot zu steigen und die Langstrecke (2300m) zu absolvieren. Pünktlich um 19Uhr hatten alle im Hotel Kaiserhof eingecheckt und versammelten sich anschließend beim gemütlichen Italiener zum Auftanken von Energie, in Form von Pasta und Pizza. Somit konnte es danach also los gehen!

21:30Uhr umziehen für den Renneinsatz, für 18 Paddler und unseren Steuermann war es nun soweit! Erwärmung und dann ab zum Boarding. 21:50Uhr wir steigen in das Boot ein, die Bedingungen konnten nicht besser sein. Kein Wind mehr, keine Welle die stören könnte und dann noch super Stimmung! Was konnte da noch schief gehen? Nach kleineren Vorkommnissen

bei KöpiCup, was die Frühstarts betraf, hatte man sich in Fürstenwalde schon im Vorfeld abgesichert und harte Strafen für dieses unfaire Verhalten angedroht. Was soll man sagen, es gab an beiden Tagen keine Frühstarts und damit auch immer sehr faire Rennen. Jeder, der schon mal in der Dunkelheit versucht hat schnelle Bewegungen zu machen, weiß dass das ganz schön trügerisch ist. Alles was man macht, kommt einem schnell vor und am Ende schaut man auf die Uhr und stellt fest - war wohl doch nicht so schnell! So erging es uns im letzten Jahr und dennoch hatten wir unseren Spaß dabei gehabt. In diesem Jahr sollte der Spaß bleiben und Gefühl und Zeit hinhauen. Nach einem guten Start machten wir uns über die Strecke her. Immer wieder wurde neu angezählt, unser Steuermann Ralf brüllte sich die Seele aus dem Leib und der Trommler, welchen wir von den Hawlingern e.V. bekamen, brannte ein Feuerwerk von Rhythmus und Motivation ab. Zusätzlich kamen aus dem Bauch der Mannschaft von Eschel und Daniel immer wieder neue Konzentrationsanzähler. Die Summe aus allen war fantastisch! Auch die Wenden, welche von Ralf in dieser Form das erste Mal bewältigt werden mussten waren super, so dass wir am Ende nach 2300m in 10:28.467 Minuten über die Ziellinie rauschten. 6. Platz! Nach dem 11.Platz im Vorjahr und einer Zeit von 11:22.444, ist eine Steigerung um fast eine Minute doch recht ansehnlich. So konnten wir an diesem Abend auch nicht einfach ins Bett gehen, da die Aufregung auch auf den kommenden Tag sehr groß war. Daher fanden wir uns noch in einer gemütlichen Runde zusammen und haben den Freitag entspannt ausklingen lassen.

Am Samstag konnten wir eigentlich ganz relaxed aufstehen, da unser Hotel nur 5 Minuten von der Strecke entfernt war und wir die Startzeiten einigermaßen kannten. Bei puren Sonnenschein und spitzen Temperaturen - ganz anders als die Wettervorhersage - konnte der Tag beginnen! Der Modus in Fürstenwalde lässt nicht zu, dass man einen Lauf mal etwas lockerer angeht, daher hieß es immer Vollgas. Die drei Vorläufe wurden addiert, so dass man anschließend in den Cup - Premium, Sport, Fun - gesetzt wurde. Der Zwischenlauf entschied über das jeweilige Finale -A, B oder C.

Wir gingen recht realistisch an die gesamte Sache heran. Jeder sollte zum Einsatz kommen und damit die Chance etwas Regattaerfahrung zu erlangen. Dies ist uns sehr gut gelungen. Wir konnten alle an das Paddel bringen und hatten auch außerhalb unserer Läufe einige, die auf Hilferufe aus anderen Teams gerne halfen und so auch ihre Erfahrung sammeln konnten. Die Köriser Germanen und auch der Shrimpskutter waren sehr dankbar für die Paddlerhilfe. Sicherlich hätten wir als Team auch im Premium Cup stehen können, jedoch nur indem wir unsere eigenen Paddler an Land stehen gelassen hätten und gerade unsere so wichtigen Neumitglieder nicht eingesetzt hätten. Dies ist aber nicht Gegenstand unseres Teams und so gingen wir das Risiko ein in den Sport Cup zu rutschen. Mal abgesehen davon, dass wir im letzten Jahr gar nur im Fun Cup gefahren sind. Auch ist ganz klar zu sagen, dass man sich auch im Sport Cup erst einmal durch setzen muss. Nach drei Läufen stand dann fest, dass wir uns im Sport Cup einsortierten und dies war aufgrund der gefahrenen Zeiten der Konkurrenz auch in Ordnung. Somit hieß es, alles im Zwischenlauf für das A-Finale klar zu machen. Dies gelang sehr souverän und machte alle noch einmal richtig heiß. Das sollte auch so sein, denn im A-Finale Sport warteten zwei aufstrebende Teams der letzten Jahre "Pulsedriver" und "Ohne Takt". Nach den vorangegangenen Zeit sollte auch hier die Entscheidung klar sein. Ohne Takt ging hier mit einer Zeit von 01:04.623 in das Finale, wo wir in unserem Zwischenlauf 01:06.070 gefahren waren. Aber auch hier gilt wie immer, Zeiten sind Schall und Rauch und in den meisten Fällen nicht vergleichbar. Das macht halt auch diesen Freiluftsport aus! So war es dann ein sehr packendes Finale, bei dem im Ziel keiner wusste wer gewonnen hatte. "Pulsedriver" sah den Sieg bei sich, Ohne Takt bei uns und "Die SportSfreunde" bei "Ohne Takt". Eine verrückte Geschichte. Letztlich ist aber immer die Devise, wenn man 100% gegeben hat und zufrieden mit seinem Rennen war, war es ein gutes Rennen! Bis zur Siegerehrung war es noch ein wenig Zeit und so konnten wir schon einmal auf ein tolles Wochenende anstoßen und auch unser tolles Zelt in unseren tollen Anhänger räumen. Man muss schon sagen, dass mit diesen Sachen vieles einfacher geworden ist. Dafür ganz klar wieder einmal ein Danke an unseren Unterstützer Bauunternehmen ANNEL.

Die Siegerehrung begann 19:30Uhr und fing mit der Langstrecke an. Für die bekamen wir einen schönen Holzpokal auf dem der 6. Rang stand. Tolle Leistung und vor allem mit sehr viel Freundschaftlich- und Herzlichkeit von den Veranstalter Pneumant Dragons übergeben. Ein ganz besonderen Dank haben wir für Ulf übrig, der unsere Leistung mit riesen Begeisterung anerkannte. So muss man einfach sagen, dass die Drachenbootgemeinde sich über ernst gemeinte Teams sehr freut. Auch generell war die Stimmung bei dieser Siegerehrung einzigartig, da jeder jedem den nötigen Respekt zollte. nun war es dann soweit, dass die 250m aufgerufen wurden und dann kam die Entscheidung. Wir hätten mit jedem Platz im A-Finale leben können, aber als erstes rief man "Pulsedriver" 01:05.739 nach vorn, als dann der Teamname von "Ohne Takt" 01:05.438 fiel, brachen alle Dämme! "Die SportSfreunde" auf Rang 1 mit einer Zeit von 01:05.419! In anderen Sportarten würde hier ein totes Rennen gewertet werden, aber bei 2000 Bildern pro Sekunde von der Zielkamera, wird in jedem Rennen ein Sieger ermittelt. Keine 19 tausendstel Sekunden entscheiden dieses Rennen und zeigen wie toll unser Sport ist.

Lieben Dank an alle Mitstreiter, Teams und den Veranstalter - es war ein unvergessliches Wochenende, mit einem tollen Erfolg für unser Team und diesen wollen wir mit weiterem Training noch weiter steigern. Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!

Mit sportlichem Gruß

"Die SportSfreunde"


 

 

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